An dieser Stelle strecken wir die Fühler aus und schauen uns was Neues an. Manchmal auch was Altes, was noch nicht sehr bekannt ist. In jedem Fall sind die hier auftauchenden Bands aber ein Reinhörerchen wert. Heute auf dem (Platten-) teller: ELVELLON.

2010 in Moers gegründet, liefert die Truppe rund um Frontfrau Nele Messerschmidt eine gelungene Mischung aus Metal und Melodie ab, die dem symphonic Metal zuzuordnen ist.

2013 trauten sich Elvellon eine Onlinesingle zu veröffentlichen. 2014 folgte dann „Born from Hope“. Bereits dort zeichnete sich ab, welches Potential in diesem Quintett steckt. Elvellon veröffentlichten schließlich 2015 mit „Spellbound“ eine erste EP und tasteten sich weiter voran.

Dennoch musste man bis 2018 auf das Debütalbum warten. Die Band musste erst eine Crowndfundingkampange starten, bevor der Traum vom Album wahr werden konnte. Das Ergebnis enttäuscht nicht, sondern macht Lust auf mehr.

Radakteuer: Nana
Info und Contentseite(n): Elvellon (HP), Elvellon (Instagram), Elvellon (Youtube)
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Handwerklich erinnert der Sound an AnsoticcA. Die Vocals sind technisch eher ungewöhnlich gehalten, was einen individuellen Sound mit Wiedererkennungswert bietet. Die Stimme der Frontfrau ist weder eine typische Rockröhre noch Femalefronted Metal Massenmainstream. Nele Messerschmidt wartet mit einer leicht rauchigen und wunderbar voluminösen Stimme auf, die Elvellon perfekt zu nutzen wissen.

In dieser Band weiß wirklich jeder, was er tut. Die Gitarenriffs sind nicht so kompliziert, dass das Zuhören anstrengend wird, aber alles andere als langweilig. Der Sound ist fein aufeinander abgestimmt, abwechslungsreich und auch mal unvorhersehbar. Die musikalische Art ist mutig und interessant ohne dabei die Bodenhaftung zu verlieren. Keiner der Songs ist schlichter Füllstoff. Die Songs sind wohldurchdacht und liebevoll arrangiert. Alles in allem einfach eine runde Sache.

Elvellon beeindrucken mit kraftvollen Songs ebenso, wie mit gelungenen Balladen. Das ist für eine Band mit recht kurzer Diskografie eine beachtliche Leistung. Da wundert es auch wenig, dass Napalm Records längst auf Elvellon aufmerksam wurde und die Band 2020 kurzerhand unter Vertrag genommen hat.

Man darf gespannt sein, wann es wieder etwas Neues von Elvellon auf die Ohren geben wird. Lohnen wird es sich in jedem Fall!

Wer Elvellon live erleben möchte, sollte auf Festivals die Augen offen halten oder sich auf der Homepage der Band uptodate halten: Elvellon.net

Wer einfach mal reinhören will, kann dies auf den üblichen Musikdiensten machen und wird es sicher nicht bereuen.
(z.B. auf Amazon „Born from Hope (EP)“ streamen)

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